13.09.2023
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Doku & Reportage | Dok 1

Die Plastiklawine
Plastik ist günstig, praktisch & leicht - der Kunststoff aus Öl ist aus unserer Welt nicht mehr weg zu denken. Prognosen gehen davon aus, dass wir weltweit bis 2060 die dreifache Menge von heute produzieren. Allein in Österreich sind 2020 über eine Million Tonnen dieser Umweltplage angefallen.
In dieser Dok1 reist Lisa Gadenstätter unserem Plastikmüll hinterher und stößt auf ein Netz aus Lobbyisten, Mauern des Schweigens, aufgeweichte EU-Verordnungen und Mafia-Machenschaften. Während unser Müll in Österreich wie von Zauberhand verschwindet, wachsen die illegalen Mülldeponien ärmerer Länder. Lisa Gadenstätter kämpft sich in Rumänien, am Rande einer Roma-Siedlung, durch die Rauchschwaden einer solchen brennenden Deponie und erfährt vom ehemaligen Leiter der rumänischen Umweltbehörde Octavian Berceanu wie das Geschäft mit dem Müll funktioniert. Auch Österreich exportiert Müll nach Rumänien. An einem Grenzübergang in Österreich begleitet Lisa Gadenstätter Beamte bei einer Großkontrolle: LKWs, die Müll ins Ausland bringen, werden kontrolliert. Jeden Tag rollen 1.000 Tonnen Plastikmüll über Österreichs Grenzen.
In dieser Dok1 reist Lisa Gadenstätter unserem Plastikmüll hinterher und stößt auf ein Netz aus Lobbyisten, Mauern des Schweigens, aufgeweichte EU-Verordnungen und Mafia-Machenschaften. Während unser Müll in Österreich wie von Zauberhand verschwindet, wachsen die illegalen Mülldeponien ärmerer Länder. Lisa Gadenstätter kämpft sich in Rumänien, am Rande einer Roma-Siedlung, durch die Rauchschwaden einer solchen brennenden Deponie und erfährt vom ehemaligen Leiter der rumänischen Umweltbehörde Octavian Berceanu wie das Geschäft mit dem Müll funktioniert. Auch Österreich exportiert Müll nach Rumänien. An einem Grenzübergang in Österreich begleitet Lisa Gadenstätter Beamte bei einer Großkontrolle: LKWs, die Müll ins Ausland bringen, werden kontrolliert. Jeden Tag rollen 1.000 Tonnen Plastikmüll über Österreichs Grenzen.
Zum Nachsehen
Coca-Cola und das Plastikproblem:

470 Millionen Plastikflaschen werden jährlich produziert. Ein Viertel davon stammt vom weltgrößten Hersteller von Erfrischungsgetränken, Coca Cola. In den 1950er-Jahren wurde Coca-Cola ausschliesslich in Glasflaschen verkauft, die das Unternehmen sammelte, wusch und wieder befüllte. Doch dann begann Coca-Cola, Mehrwegflaschen durch Einmal-Plastikflaschen zu ersetzen – ein Trend, der bis heute anhält.
Zum Nachsehn
Achtung Mikroplastik - Die unsichtbare Gefahr

Plastik landet sehr schnell im Müll – ein Teil davon allerdings in der Natur, wo es langsam zu Mikroplastikpartikeln abgebaut wird. Oftmals wird Mikroplastik in der Herstellung auch absichtlich zugeführt, zum Beispiel in Körperpflegeprodukten, die nach der Anwendung in die Kanalisation gelangen. Winzige Plastik-Teile sind also überall – in unserem Alltag, in den Ökosystemen und auch in unserem Körper. "Wenn das Plastik einmal in die Umwelt gelangt, ist es unmöglich, es wieder zu entfernen", warnt Greenpeace-Expertin Lisa Panhuber. Außerdem trifft Lisa Gadenstätter engagierte Menschen, die Müll sammeln, und den Chemie-Professor Andreas Fath. Sie erforscht mit Umweltmediziner Hans-Peter Hutter, wie Mikroplastik auf menschliche Zellen wirkt, und trifft zwei Österreicherinnen, die in den Ozeanen nach Mikroplastik suchen und es analysieren. Außerdem werden Maßnahmen und Lösungen gezeigt, wie man in Zukunft Plastik vermeiden kann.
© Bilder und Text ORF