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Do. 25.2.2021 21.10 Servus TV

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Trailer für die Reportage


 
"Kampf dem Plastik - Wohin mit dem Müll"
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Danke an Barbara Gräftner und Robert Winkler für die Gestaltung dieser Reportage!

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Servus Reportage: Kampf dem Plastik – Wohin mit dem Müll?  Do., 25.02., ab 21:10 Uhr

Unsere Welt erstickt im Müll. Hier in Österreich scheint das Problem nicht so präsent zu sein, da wir ein gut funktionierendes Abfallsystem entwickelt haben. Dennoch erreichen uns Bilder aus aller Welt, wo das Müllproblem Ausmaße angenommen hat, die jeder Beschreibung spotten. So schwimmen in den Meeren ca. 100 Millionen Tonnen Plastik. Das sind im Schnitt rund 13.000 Plastikteile pro Quadratkilometer. Trotz der Geografischen Distanz ist Österreich mit seinen Flüssen und dem damit verbundenen Müllexport an den Problemen im Rest der Welt beteiligt. Insgesamt gelangen über die Flüsse jedes Jahr bis zu 4 Millionen Tonnen Plastik ins Meer, und dort bleibt es dann auch. Alleine in Österreich wurden bis vor kurzem pro Jahr ca. 1 Milliarde Plastiksackerl ausgegeben. Das waren 2000 Sackerl pro Minute. Dies hat sich nun geändert und die Produktion von Plastiktsackerln gehört der Vergangenheit an, auch Dank engagierter Menschen, die sich dafür einsetzten.

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für die Welt
Die Reportage zeigt den couragierten Kampf einfacher Menschen, die sich mit persönlichem Einsatz, ohne finanzielle Unterstützung und ohne Medienlobby auf den Weg gemacht haben, unsere Welt ein wenig besser zu machen. Sie erfüllen das Gebot Gandhis „Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für die Welt“. Ihr Antrieb ist der Glaube, dass eine Veränderung möglich ist. Die Erkenntnis aus Wissenschaft und Forschung zeigt, dass es bereits Möglichkeiten zur Bekämpfung oder Verminderung des Plastikmülls gibt. Plastik verdauende Mikroorganismen und Schmetterlingsraupen, neueste Recycling Technik, medizinische Forschungen über Mikroplastik in unserer Umwelt und unseren Körpern unterstützen die Aktivisten in ihrer Argumentation. Die weltweite Vernetzung spendet ihnen zusätzlich Mut. So zum Beispiel ein Fotograf in Kenia, James Wakibia, der durch beharrliches Engagement quasi im Alleingang ein landesweites Verbot von Plastiktragetaschen in Kenia erwirkt hat. Peter Machek hat eine eigene Initiative gegründet, er sammelt Plastikstöpsel von Getränkeflaschen, diese verkauft er einem Recycler und bekommt pro Tonne zwischen 200 und 300 Euro. Er hat in den letzten Jahren über 900 Tonnen Stöpsel gesammelt und sich so in die Lage versetzt, mit dem Erlös 12 behinderten Kindern eine Therapie zu ermöglichen.

Stella Wittmann änderte ihr Leben nachdem sie den Film „Plastic Planet“ des österreichischen Regisseurs Werner Boote gesehen hat; elektrisiert von diesem Film gründete sie den Verein „Plastic Planet Austria“. Unermüdlich und als Mischung von Don Quixote und Sisyphos kämpft sie bei Politikern und Prominenten um Gehör für ihr Anliegen – der Reduktion von Einwegplastik. Sie ist es gewohnt, belächelt zu werden, manchmal sogar ausgelacht zu werden, denn für sie ist nur eines wichtig: Das Erreichen ihres Ziels. Vor ihr türmt sich ein Berg aus 300.000 Tonnen Plastikmüll, die jährlich in Österreich anfallen wovon ca. 40 Tonnen letztlich im Meer landen. Speziell wenn es um das kaum wahr genommene Problem des Mikroplastiks geht, welches unsere Umwelt massiv bedroht, ist kein Politiker vor ihr sicher, seien es unser Herr Bundespräsident oder der Kanzler.

Renommierte Wissenschaftler und Experten aus Österreich
In der Reportage kommen auch Meeresbiologen wie Gerhard Herndl zu Wort, der sein Leben der Erhaltung der ozeanischen Lebensräume gewidmet hat und eindringlich vor den Auswirkungen des Mikroplastiks warnt, welches mittlerweile alle Lebensräume erobert hat. Oder Martin Kainz vom Wassercluster Lunz, der bahnbrechende Forschung mit Plastik verdauenden Mikroorganismen betreibt. Gudrun Obersteiner und Marcel Liedermann von der Universität für Bodenkultur, die der Plastikfracht der Donau ihre Aufmerksamkeit widmen und Philipp Schwabl vom AKH Wien, der Mikroplastik im Menschen erstmals nachgewiesen hat. Sie alle leisten ihren Betrag und kämpfen für eine gesündere Umwelt und gegen die Lobbys aus Industrie und Politik, die ihnen allzu oft die nötige Aufmerksamkeit verweigern.

Servus Reportage: Kampf dem Plastik – Wohin mit dem Müll? - Donnerstag, 25.02. ab 21:10 Uhr

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update vom 13.03.2024

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